VERFÜGBAR VON 29.9. AB 21 UHR BIS 6.10.
Die Münchener Filmstudentin Narges muss ihren Abschlussfilm drehen - am liebsten möchte man an der Filmhochschule von ihr "was aus ihrer Heimat Iran, was Politisches" sehen. Narges verwendet darum Ausschnitte aus ihrem ersten Film an der Filmhochschule in Teheran, einer politisch aufgeladenen Allegorie über Fliegen in einer Fabrik. Dazu schneidet sie Ausschnitte der Performance einer 'Migrantin', ein Gespräch mit der ersten Iranerin, die in Deutschland Brauwesen studiert hat, aber jetzt keinen Job findet. Sowie die Begleitung eines schwulen syrischen Flüchtlings zum Interview und eine Scherenschnitt-Legende von 1001 Nacht. Doch all das scheint nicht zu genügen, denn aus dem Off schaltet sich immer wieder die Stimme ihres Betreuers ein, der die Bemühungen der jungen Filmemacherin kritisiert.
Im zweiten Teil dann präsentiert Narges den Film, der anscheinend gewünscht wird: statt Fragmentierung übernimmt hier eine flüssige Narration, die das Projekt eines Biergartens in Teheran verfolgt. Experten erzählen vom Bierbrauen, die Brauerin pitcht ihr Projekt - selbst die Scherenschnitt-Legende läuft auf den Mythos zu, dass das Bierbrauen im Iran erfunden wurde. Das Alles ist natürlich fake - die ‚echte‘ Narges Kalhor nimmt hier die exotisierenden Erwartungen, die an eine iranische Regisseurin in Deutschland gestellt werden, aufs Korn. Das macht sie intelligent, verspielt, voller Humor und doch auch mit einer Prise Ironie und Bitterkeit, die diesen Film so sehenswert machen.
VERFÜGBAR VON 29.9. AB 21 UHR BIS 6.10.
Die Münchener Filmstudentin Narges muss ihren Abschlussfilm drehen - am liebsten möchte man an der Filmhochschule von ihr "was aus ihrer Heimat Iran, was Politisches" sehen. Narges verwendet darum Ausschnitte aus ihrem ersten Film an der Filmhochschule in Teheran, einer politisch aufgeladenen Allegorie über Fliegen in einer Fabrik. Dazu schneidet sie Ausschnitte der Performance einer 'Migrantin', ein Gespräch mit der ersten Iranerin, die in Deutschland Brauwesen studiert hat, aber jetzt keinen Job findet. Sowie die Begleitung eines schwulen syrischen Flüchtlings zum Interview und eine Scherenschnitt-Legende von 1001 Nacht. Doch all das scheint nicht zu genügen, denn aus dem Off schaltet sich immer wieder die Stimme ihres Betreuers ein, der die Bemühungen der jungen Filmemacherin kritisiert.
Im zweiten Teil dann präsentiert Narges den Film, der anscheinend gewünscht wird: statt Fragmentierung übernimmt hier eine flüssige Narration, die das Projekt eines Biergartens in Teheran verfolgt. Experten erzählen vom Bierbrauen, die Brauerin pitcht ihr Projekt - selbst die Scherenschnitt-Legende läuft auf den Mythos zu, dass das Bierbrauen im Iran erfunden wurde. Das Alles ist natürlich fake - die ‚echte‘ Narges Kalhor nimmt hier die exotisierenden Erwartungen, die an eine iranische Regisseurin in Deutschland gestellt werden, aufs Korn. Das macht sie intelligent, verspielt, voller Humor und doch auch mit einer Prise Ironie und Bitterkeit, die diesen Film so sehenswert machen.