VERFÜGBAR BIS 31.7.
Mohammad Rasoulof ist einer der angesehensten und politisch aktivsten Regisseure des Iran. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Regime in Teheran führte dazu, dass er seit September 2017 das Land nicht mehr verlassen darf – ein Urteilsspruch, der bis heute gültig ist, Rasoulof jedoch nicht davon abgehalten hat, Filme zu machen. Jetzt wurde er aktuell verhaftet.
ZUM FILM:
Der Dichter und sein Henker. Eine Handvoll iranischer Autoren gibt es noch, Zeugen eines furchtbaren Attentats des Geheimdienstes auf Oppositionelle vor zehn Jahren und einer von ihnen hat ein Manuskript, in dem er die Ereignisse festgehalten hat. Auf der Suche nach dem Manuskript begegnen sie sich alle wieder: Die Täter und die Schriftsteller, die zwischen Anpassung, innerem Exil und ungebrochener Opposition changieren, während der nicht minder verzweifelte Folterer in den Pausen mit seiner Frau telefoniert und darauf wartet, seinen Lohn zu bekommen, um die Krankenhauskosten für sein Kind zu bezahlen. Es ist ein düsteres, brutales Bild, das Rasoulof vom Iran zeichnet. Eine zerfallende Gesellschaft, in der sich Opfer und Täter kennen wie der Hase die Schlange und die nur durch Gewalt zusammengehalten wird.
Eigentlich dürfte es ihn gar nicht geben, diesen Film des iranischen Regisseurs, der ebenso wie Jafar Panahi seit 2010 zu Hausarrest und Berufsverbot verurteilt ist. Trotzdem gelang ihm ein bedrückendes Meisterwerk, eine kafkaeske Parabel auf die Zustände in seinem Heimatland. Um Rasoulof zu schützen, feierte der Film seine Premiere in Cannes ohne Nennung des Regisseurs. Dort wurde er in der Sektion «Un Certain Regard» mit dem Fipresci-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet.
VERFÜGBAR BIS 31.7.
Mohammad Rasoulof ist einer der angesehensten und politisch aktivsten Regisseure des Iran. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Regime in Teheran führte dazu, dass er seit September 2017 das Land nicht mehr verlassen darf – ein Urteilsspruch, der bis heute gültig ist, Rasoulof jedoch nicht davon abgehalten hat, Filme zu machen. Jetzt wurde er aktuell verhaftet.
ZUM FILM:
Der Dichter und sein Henker. Eine Handvoll iranischer Autoren gibt es noch, Zeugen eines furchtbaren Attentats des Geheimdienstes auf Oppositionelle vor zehn Jahren und einer von ihnen hat ein Manuskript, in dem er die Ereignisse festgehalten hat. Auf der Suche nach dem Manuskript begegnen sie sich alle wieder: Die Täter und die Schriftsteller, die zwischen Anpassung, innerem Exil und ungebrochener Opposition changieren, während der nicht minder verzweifelte Folterer in den Pausen mit seiner Frau telefoniert und darauf wartet, seinen Lohn zu bekommen, um die Krankenhauskosten für sein Kind zu bezahlen. Es ist ein düsteres, brutales Bild, das Rasoulof vom Iran zeichnet. Eine zerfallende Gesellschaft, in der sich Opfer und Täter kennen wie der Hase die Schlange und die nur durch Gewalt zusammengehalten wird.
Eigentlich dürfte es ihn gar nicht geben, diesen Film des iranischen Regisseurs, der ebenso wie Jafar Panahi seit 2010 zu Hausarrest und Berufsverbot verurteilt ist. Trotzdem gelang ihm ein bedrückendes Meisterwerk, eine kafkaeske Parabel auf die Zustände in seinem Heimatland. Um Rasoulof zu schützen, feierte der Film seine Premiere in Cannes ohne Nennung des Regisseurs. Dort wurde er in der Sektion «Un Certain Regard» mit dem Fipresci-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet.