Finding Vivian Maier

Dokumentarfilm/Künstler*innenporträt, Vereinigte Staaten 2013

Nicht verfügbar
VERFÜGBAR VON 27.5. BIS 27.6. Vivian Maier gilt heute als eine der größten Street Photographer des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke kamen jedoch erst nach ihrem Tod 2009 durch einen Zufall an die Öffentlichkeit und machten sie berühmt. John Maloof ersteigerte bei einer Auktion einen wahren Schatz an Fotographien, die die Menschen New Yorks und Chicagos in ihrem Alltag zeigen. Bewegende Momentaufnahmen kommen zum Vorschein, die in der Tradition der Straßenfotografie großer Künstler wie Helen Levitt oder Robert Frank stehen. Wer war die Frau hinter der Kamera? Warum wurden die Fotografien von Vivian Maier nie entdeckt? John Maloof beginnt zu recherchieren und folgt den Lebensspuren von Maier, die über 40 Jahre lang als Kinderfrau arbeitete. Ein faszinierendes Porträt einer leidenschaftlichen Fotografin, das 2015 für den Oscar als Bester Dokumentarfilm nominiert wurde. „Ich bin nicht derjenige, der die ultimative Antwort auf die Frage geben kann, wer sie war. Aber ich denke, sie war sich sehr bewusst darüber, was vorging in der Welt der Fotografie, wer welche Art von Bildern machte. Und sie wusste, wie man mit einer Kamera arbeitet, was Lichtsetzung und Bildkomposition anbelangt. Ich glaube, in manchen ihrer Fotos war sie ihrer Zeit ein ganzes Stück voraus, etwa das Bild mit den beiden Jungs, das aussieht wie ein Foto von Diane Arbus – und das sie viele Jahre aufgenommen hat, bevor Diane Arbus solche Bilder machte. Ich glaube, sie hat nie versucht, einen spezifischen Stil zu entwickeln – sie fand Menschen interessant und es gelang ihr, diese gut oder auch pointiert ironisch im Bild festzuhalten.“ John Maloof Spannend ist, dass der Film erst gar nicht versucht, eine widerspruchslose Biografie zu konstruieren. Alle Widersprüche werden thematisiert: Immer wieder werden die genialen Fotos gezeigt und ihre Entstehung versucht, zu ergründen. Die ehemaligen Arbeitgeber des Kindermädchens und ihre Kinder kommen zu Wort. Genauso wichtig aber ist die Rolle der Kunstgeschichte und ihrer Vertreter*innen und wie sie mit einer solchen Ausnahmeerscheinung umgehen. Am Schluss bleibt das Bild einer genialen, aber verstörenden Persönlichkeit. Ein Film spannend wie ein Hitchcock-Krimi. Bildrechte © Vivian Maier Collection; John Maloof Courtesy Howard Greenberg Gallery, New York Les Douches La Galerie, Paris
Sprache:
Englisch
Untertitel:
Deutsch

Auszeichnungen

Oscar-Nominierung 2015: Bester Dokumentarfilm

Weitere Informationen

Besetzung:

Vivian Maier (Self)

Daniel Arnaud (Self)

Simon Amédé (Self)

Maren Baylaender (Self)

Stimme:

John Maloof (Narrator)

Originaltitel:

Finding Vivian Maier

Originalsprache:

Englisch

Format:

16:9 HD, S/W mit Farbanteilen

Altersempfehlung:

Ab 14 Jahren

Altersfreigabe:

FSK 0

Sprache:

Englisch

Untertitel:

Deutsch