Cemetery of Splendour

VERFÜGBAR VON 5.8. bis 1.9. In einer früheren Schule, jetzt als Klinik genutzt, liegen Soldaten, die an einer mysteriösen Schlafkrankheit leiden. Zwei Frauen, Jenjira und Keng, wachen mit besonderer Sorgfalt über die schlafenden Männer. Keng hat die Fähigkeit, Gedanken und Erinnerungen der Schlafenden zu lesen und mit ihren Angehörigen zu kommunizieren. Ärzte erkunden derweil Möglichkeiten mit Lichttherapie, die unruhigen Träume der Männer zu erleichtern. Als Jen bei einem Soldaten ein Notizbuch mit fremden Schriften und kryptischen Skizzen entdeckt, deutet einiges auf einen Zusammenhang zwischen dem rätselhaften Schlafsyndrom der Soldaten und dem mythischen alten Ort, der unterhalb der Klinik liegt, hin. Traumwandlerisch poetisch bewegt sich der Film des international ausgezeichneten, thailändischen Regisseurs Apichatpong Weerasethakul in die Gefilde zwischen Leben und Tod, Schlaf und Wachzustand. Seine Geschichten beruhen auf Mythen und Erinnerungen und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit existieren bei ihm nicht. Für seinen aktuellen Film MEMORIA (der hoffentlich auch bald in den deutschen Kinos zu sehen sein wird) erhielt Apichatpong Weerasethakul dieses Jahr seine dritte Einladung in den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspielen von Cannes, wo er mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Den Hauptpreis in Cannes hatte Apichatpong Weerasethakul bereits 2010 für seinen Spielfilm UNCLE BOONMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHERE LEBEN erhalten.