Die Bettwurst

VERFÜGBAR VON 20.7. BIS 16.8. Der Filmemacher Rosa von Praunheim ist bekannt als provokativer Chronist und Aktivist der schwulen Emanzipationsbewegung. Was wenige wissen: Er malt auch und beschäftigt sich immer wieder mit Fragen von Religion und Kirche. Die Ausstellung »Jesus liebt« in der Kulturkirche St. Egidien zeigte im Rahmen der Prideweeks zum CSD Nürnberg eine Auswahl seiner Bilder, in denen Rosa von Praunheim sich gewohnt pointiert, kritisch und unverblümt mit repressiver Religion und befreiter Sexualität, Liebe und Tod beschäftigt. Warum die Ausstellung vorzeitig geschlossen wurde, siehe Pressemitteilung: https://www.egidienkirche.de/ In Kooperation mit dem CSD Nürnberg e. V. und der Kulturkirche St. Egidien. ZUM FILM: Luzi und Dietmar lernen sich in der Hafenstadt Kiel kennen und lieben. Sie eine ältere, kleinbürgerliche Sekretärin, er ein junger Hilfsarbeiter aus Berlin. Beide spielen alle gutbürgerlichen Rituale durch, wie sie sie durch den Einfluss von Erziehung und Medien gelernt haben. Sie gehen zusammen in ein Ausflugslokal zum Tanz. Nach einer Liebesnacht hilft er ihr beim Staubsaugen. Sie feiern gemeinsam Weihnachten. Plötzlich treffen alte kriminelle Freunde von Dietmar ein und entführen Luzi, um Dietmar zu zwingen, wieder mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Im Stil einer Filmparodie erschießt Dietmar die Täter am Strand und flieht mit Luzi mittels eines kleinen Privatflugzeugs in eine ungewisse Zukunft. „So grotesk und unterhaltsam von Praunheims Trivialhandlung erscheint – die ‚Bettwurst‘ hat dennoch die Qualitäten eines seriösen, wohldurchdachten Soziogramms.“ Spiegel