VERFÜGBAR VON 7.5. BIS 16.5.2021
Ein kybernetischer Roboter – ein Sessel, der mit allerlei Griffen, Hebeln und Druckknöpfen ausgestattet ist – soll die liebevolle Großmutter eines Mädchens ersetzen. Mit dieser dystopischen Satire auf die Automatisierung, in der ein Kind eine technologische Einöde durchquert, um seine zukünftige Roboter-Großmutter zu treffen, wandte sich Jiří Trnka dem Science-Fiction-Surrealismus des Space Age zu.
JIŘÍ TRNKA – DER GROSSMEISTER DES PUPPENTRICKFILMS
Jiří Trnka, der viele Berufe und Talente in einer Person vereinte, galt und gilt als bedeutende Persönlichkeit des internationalen Animationsfilms. Seine Puppentrickfilme zählen bis heute zu den bedeutendsten Animationsfilmen überhaupt. Bereits sein zweiter Film ZVÍRÁTKA A PETROVŠI wurde 1946 in Cannes preisgekrönt, und bis zu bis zu seinem frühen Tod 1969 hinterließ Jiří Trnka 18 Kurz- und sechs abendfüllende Filme. Sein beachtliches Gesamtwerk brachte ihm internationale Anerkennung ein, übte einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des tschechischen und internationalen Animationsfilms aus und inspirierte mehrere Generationen von Filmemachern weltweit.
Der in Pilsen geborene und in Prag arbeitende Pionier des Puppentrickfilms vermittelte das dramatische Geschehen und die Psychologie seiner Charaktere durch die ausdrucksstarke Beleuchtung, die Kameraführung und die Bewegung seiner Figuren. In der Anmut und Präzision der Bewegung nähert sich Jiří Trnkas Arbeit oft einer fast ballettartigen Ästhetik. Die Herangehensweise des Regisseurs an den Puppentrickfilm als ernsthafte Kunstform wurde von der lebendigen tschechischen Puppentheatertradition genährt. Mit seinem 1946 gegründeten Studio für Puppentrickfilme trug er dazu bei, den Grundstein für die herausragende Stellung des tschechischen Animationsfilms neben den Meistern der Stop-Motion-Animation Karel Zeman, Hermína Týrlová, Jan Švankmajer und Jiří Barta zu legen.
In den 1960er Jahren, auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Kraft, wandte sich Jiří Trnka zunehmend satirischen, surreal-dunkleren und politisch provokanten Themen zu. Er realisiert noch vier meisterhafte Kurzfilme, die wir Ihnen in Kooperation mit dem Národní filmový archiv in Prag präsentieren.
Bildmaterial © Národní filmový archiv, Prague
VERFÜGBAR VON 7.5. BIS 16.5.2021
Ein kybernetischer Roboter – ein Sessel, der mit allerlei Griffen, Hebeln und Druckknöpfen ausgestattet ist – soll die liebevolle Großmutter eines Mädchens ersetzen. Mit dieser dystopischen Satire auf die Automatisierung, in der ein Kind eine technologische Einöde durchquert, um seine zukünftige Roboter-Großmutter zu treffen, wandte sich Jiří Trnka dem Science-Fiction-Surrealismus des Space Age zu.
JIŘÍ TRNKA – DER GROSSMEISTER DES PUPPENTRICKFILMS
Jiří Trnka, der viele Berufe und Talente in einer Person vereinte, galt und gilt als bedeutende Persönlichkeit des internationalen Animationsfilms. Seine Puppentrickfilme zählen bis heute zu den bedeutendsten Animationsfilmen überhaupt. Bereits sein zweiter Film ZVÍRÁTKA A PETROVŠI wurde 1946 in Cannes preisgekrönt, und bis zu bis zu seinem frühen Tod 1969 hinterließ Jiří Trnka 18 Kurz- und sechs abendfüllende Filme. Sein beachtliches Gesamtwerk brachte ihm internationale Anerkennung ein, übte einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des tschechischen und internationalen Animationsfilms aus und inspirierte mehrere Generationen von Filmemachern weltweit.
Der in Pilsen geborene und in Prag arbeitende Pionier des Puppentrickfilms vermittelte das dramatische Geschehen und die Psychologie seiner Charaktere durch die ausdrucksstarke Beleuchtung, die Kameraführung und die Bewegung seiner Figuren. In der Anmut und Präzision der Bewegung nähert sich Jiří Trnkas Arbeit oft einer fast ballettartigen Ästhetik. Die Herangehensweise des Regisseurs an den Puppentrickfilm als ernsthafte Kunstform wurde von der lebendigen tschechischen Puppentheatertradition genährt. Mit seinem 1946 gegründeten Studio für Puppentrickfilme trug er dazu bei, den Grundstein für die herausragende Stellung des tschechischen Animationsfilms neben den Meistern der Stop-Motion-Animation Karel Zeman, Hermína Týrlová, Jan Švankmajer und Jiří Barta zu legen.
In den 1960er Jahren, auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Kraft, wandte sich Jiří Trnka zunehmend satirischen, surreal-dunkleren und politisch provokanten Themen zu. Er realisiert noch vier meisterhafte Kurzfilme, die wir Ihnen in Kooperation mit dem Národní filmový archiv in Prag präsentieren.
Bildmaterial © Národní filmový archiv, Prague