Karim Aïnouz

Karim Aïnouz, geboren 1966 in Fortaleza, Brasilien, ist Regisseur, Autor und bildender Künstler. Als Sohn brasilianisch-algerischer Eltern wuchs er im brasilianischen Fortaleza auf. Nach dem Abschluss seines Architekturstudiums und einiger Zeit als Stadtplaner konzentrierte er sich zunehmend auf das filmische Arbeiten, zunächst mit Kurz- und Experimentalfilmen, Essays und Dokumentarfilmen. 2002 wurde sein erster Spielfilm MADAME SATA in der Sektion Un Certain Regard des Filmfestivals in Cannes uraufgeführt. Es folgten u. a. LOVE FOR SALE (2006), I TRAVEL BECAUSE I HAVE TO, I COME BACK BECAUSE I LOVE YOU (2009, Co-Regie mit Marcelo Gomes), die Action-Serie ALICE (2008) für HBO Latin America, SONNENALLEE (2011), The Silver Cliff (2011) und DOMINGO (2014). 2014 war Karim Aïnouz mit PRAIA DO FUTURO im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin und mit seinem Beitrag zum von Wim Wenders initiierten 3D-Filmprojekt KATHEDRALEN DER KULTUR im Berlinale-Special vertreten. 2018 folgte der Dokumentarfilm ZENTRALFLUGHAFEN THF, der im Panorama der Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt und mit dem Amnesty International Film Award ausgezeichnet wurde. Als Autor arbeitete er u. a. mit Walter Salles (BEHIND THE SUN, 2001), Marcelo Gomes (CINEMA, ASPIRINS AND VULTURES, 2005) und Sergio Machado (LOWER CITY, 2005). Karim Aïnouz lebt in Berlin. Filmografie (Auswahl): 2002 Madame Satã 2006 Love for sale 2009 I travel because I have to, I come back because I love You 2011: Silver Cliff 2014: Futuro Beach 2017: Zentralflughafen THF 2019: Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão 2020: Nardjes A.