Audre Lorde - Die Berliner Jahre 1984 bis 1992

Dokumentarfilm, Deutschland 2012

Nicht verfügbar
VERFÜGBAR VON 3.2. BIS 2.3. Vor 30 Jahren – im November 1992 – starb die berühmte afroamerikanische Dichterin und Autorin Audre Lorde, einer vielzitierten Selbstbeschreibung zufolge „Lesbe, Feministin, Schwarze, Dichterin, Mutter, Kämpferin“. In den 1970er und 1980er Jahren definierten und inspirierten ihre prägnanten und leidenschaftlichen Texte und Vorträge feministische, lesbische, afroamerikanische und „Women of Color"-Bewegungen in den USA und weltweit. In den 1980er Jahren holte Regisseurin Dagmar Schultz, die damals am John-F.-Kennedy Institut an der Freien Universität Berlin lehrte, Lorde als Gastprofessorin nach Berlin. Ein Schritt, der nachhaltige Auswirkungen hatte. Lorde wurde in ihren Berliner Jahren Mentorin und Mitbegründerin der afrodeutschen Bewegung. Sie nahm Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in Deutschland und kommentierte die sozialen Veränderungen in der Stadt, die von Mauerfall und Wiedervereinigung geprägt waren. Durch das Werk von Lorde wurden Afro-Deutsche dazu ermutigt, in einer Gesellschaft auf sich aufmerksam zu machen, in der sie bis dahin isoliert und schweigend gelebt hatten. Sie bestärkte die afrodeutschen Frauen darin, zu schreiben und zu publizieren, und forderte die weißen deutschen Frauen dazu heraus, die Bedeutung ihrer weißen Privilegien zu erkennen und mit Unterschiedlichkeiten auf konstruktive Weise umzugehen. Im filmischen Porträt von Dagmar Schultz, welches 2012 im Panorama der Berlinale uraufgeführt wurde, erlauben zum Teil nie gezeigte und sehr persönliche Video- und Audioaufzeichnungen tiefe Einblicke in das Leben der privaten Audre Lorde; im Kreis ihrer Freundinnen, Weggefährtinnen und Studentinnen. Gespräche mit Personen, die Lorde persönlich kannten und mit Frauen, die von ihrem Werk beeindruckt sind, stellen die Verbindung zur Gegenwart her und zeigen die nachhaltige Wirkung von Begegnungen mit Lorde und ihrem Werk. Zu hören und zu sehen sind unter anderem: May Ayim, Katharina Oguntoye, Ilona Bubeck sowie Ika Hügel-Marshall und Ria Cheatom, die beide auch an dem Film mitgearbeitet haben. Fotos Copyrights: Dr. Dagmar Schultz
79 Min.
HD
FSK 6
Sprache:
DeutschEnglisch
Untertitel:
Deutsch

Auszeichnungen

Barcelona International LGBT Film Festival 2012: Audience Award for Best Documentary
Reel Sisters of the Diaspora Film Festival & Lectures Series 2013: Best Documentary
15th Reelout Queer Film + Video Festival 2014: Winner Best Documentary Audience Award

Weitere Informationen

Originaltitel:

Audre Lorde - The Berlin Years 1984 to 1992

Format:

16:9 HD, Farbe mit S/W-Anteilen

Altersfreigabe:

FSK 6

Sprache:

DeutschEnglisch

Untertitel:

Deutsch

Weiterführende Links:

IMDb

The Movie Database